Sei immer hilfsbereit und gut

„Güte ist, wenn man das leise tut, was die anderen laut sagen.“

Friedl Beutelrock (1889 – 1958)

Erläuterungen zu sobe5-Prinzip 2: Sei immer hilfsbereit und gut

Hilfsbereitschaft steckt eigentlich von Natur aus in jedem von uns. Kleine Kinder verstehen ganz selbstverständlich, dass jemandem zu helfen oder zu kooperieren sich positiv auf sie selbst auswirkt. Anders ist nicht zu erklären, warum Kinder (bereits ab 14 Monaten) ganz spontan und ohne Aufforderung anderen Menschen helfen wollen, wenn diese auf irgendeine Art und Weise Hilfe benötigen. Das beobachten durchgeführte Tests von verschiedenen Entwicklungspsychologen.

Erst das Belohnungssystem (wenn du das tust, bekommst du jenes) zerstört diese humane Grundeinstellung wieder. Von diesem Belohnungssystem gilt es also, sich zu lösen und wieder zu lernen, so oft wie möglich, ganz selbstlos anderen Menschen zu helfen.

Gutes zu tun, erzeugt eine Schleife, in welcher wieder Gutes zu einem zurückkommt. Dieser Umstand produziert Zufriedenheit mit sich selbst und letztlich Glück in jedem Einzelnen und damit auch Glück und Zufriedenheit in der Gesellschaft. Kurz gesagt: Gutes zu tun, macht einfach glücklich und zufrieden. Denn Glück steckt einfach an!

Hilfsbereitschaft und Güte sind grundlegende menschliche Tugenden, die für den Einzelnen und die Gemeinschaft weitreichende positive Auswirkungen haben. In einer Welt, die oft von Hektik und individuellem Streben geprägt ist, bringt ein Akt der Hilfsbereitschaft oder Güte einen Hauch von Menschlichkeit und Wärme.

Hilfsbereitschaft stärkt zunächst die sozialen Bindungen. Wenn Menschen einander helfen, entsteht ein Gefühl der Verbundenheit und des Vertrauens. Das gilt für kleine Gesten im Alltag ebenso wie für organisierte Hilfsaktionen. Solche Aktionen fördern den sozialen Zusammenhalt und tragen zu einer stärkeren Solidargemeinschaft bei.

Darüber hinaus wirkt sich Hilfsbereitschaft positiv auf die psychische Gesundheit aus. Die Forschung zeigt, dass das Helfen anderen hilft, das eigene Glücksempfinden zu steigern. Es aktiviert Bereiche des Gehirns, die mit positiven Emotionen verbunden sind, und kann Stress reduzieren. Menschen, die regelmäßig helfen und Unterstützung anbieten, berichten oft von einem gesteigerten Selbstwertgefühl und einem Gefühl von Sinn und Zufriedenheit im Leben.

Hilfsbereitschaft wirkt sich auch positiv auf den Empfänger aus. Neben der unmittelbaren praktischen Hilfe bietet sie emotionale Unterstützung und ein Gefühl der Hoffnung. In schwierigen Zeiten kann das Wissen, dass andere bereit sind zu helfen, entscheidend sein, um Resilienz und Optimismus zu fördern.

Darüber hinaus dient Hilfsbereitschaft als Vorbild für andere, insbesondere für Kinder. Durch das Beobachten und Erleben von Taten der Güte lernen sie wichtige soziale und emotionale Fähigkeiten wie Empathie, Mitgefühl und Kooperation. Diese Fähigkeiten sind entscheidend für die Entwicklung gesunder zwischenmenschlicher Beziehungen und einer funktionierenden Gesellschaft.

Hilfsbereitschaft ist nicht nur für die Empfänger von Hilfe wichtig, sondern auch für die Helfenden selbst und für die Gesellschaft als Ganzes. Sie fördert ein Umfeld der Fürsorge, des Mitgefühls und der gegenseitigen Unterstützung, das für das menschliche Wohlergehen und den sozialen Fortschritt unerlässlich ist.

Lehrinhalte zu Prinzip 2 könnten sein:

Helfen und nichts dafür verlangen, warum?
Gutes erzeugt Gutes, warum?
Kann es sein, dass wir selbst auch einmal auf Hilfe angewiesen sein werden?
Wie kann man anderen Menschen etwas Gutes tun?
Ist gut zu sein wirklich besser als böse zu sein?
Welche Menschen sind berühmt geworden, weil sie etwas Gutes für andere Menschen getan haben?
Was ist Meditation?
Positiv denken, was ist das?
Etwas verschenken? Warum?
Zukunft, wie könnte die aussehen?
Was ist Liebe?
Was ist Empathie?
Kümmere dich um eine Person, die es nötig hat.
Übernimm Verantwortung z. B. für eine schöne Pflanze oder ein Haustier.
Finde dein Ikigai
Lerne zu meditieren
Warum lohnt es sich, stets freundlich zu bleiben?
Wer profitiert am meisten von deiner Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft?
Sollte man auch freundlich zu sich selbst sein?
Was genau versteht man unter „gütig sein“?
u. v. m.